Mittwoch, 17. September 2025

Some New Works

 For ArtBasel! 

 

Kai Schiemenz 'Bell the cat II', 2025
Glas, Betonsockel, 107 × 26 × 23 cm

Kai Schiemenz 'Süden um jeden Preis (grün)', 2025
Glas, Betonsockel, 64 × 20 × 18 cm

Kai Schiemenz 'Cats Scrappy Trouble', 2025
Glas, Betonsockel,  76 × 22 × 22 cm


Kai Schiemenz 'Only Choice on a Crooked Thursday',
2025, Glas, Betonsockel, 58 × 20 × 20 cm


Kai Schiemenz 'Yonder Yowl', 2025
Glas, Betonsockel, 74 × 23 × 20 cm

Kai Schiemenz 'Melanchopferdchen', 2025
Glas, Betonsockel, 74 × 20 × 20 cm

 

Netzwerk Paris Abstraction-Création

 

Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Netzwerk Paris
Abstraction-Création
1931–1937

5. Juli 2025 – 11. Januar 2026

     

In den Jahren 1931–1937 kämpft ein internationales Netzwerk in Paris für die Freiheit der Kunst und gegen Faschismus: die Gruppe Abstraction-Création, die in wechselnder Besetzung bis zu 90 Mitglieder zählt. Unter ihnen sind Hans (Jean) Arp und Sophie Taeuber-Arp, Alexander Calder, Barbara Hepworth und Piet Mondrian. Es ist die erste Ausstellung zu dieser bahnbrechenden Vereinigung seit den 1970er-Jahren.


Während sich überall in Europa nationalistische Bewegungen ausbreiten, entwickelt sich Paris als Zentrum der Avantgarde zu einem letzten Zufluchtsort. Da es praktisch keinen Markt für abstrakte Kunst gibt, sieht sich die Gruppe Abstraction-Création gezwungen, autarke Organisationsstrukturen unabhängig der Salons und Galerien zu schaffen. Generationenübergreifend, liberal, progressiv und visionär setzt sie sich für die Vereinigung aller nichtgegenständlicher Richtungen ein. Die Ausstellung zeigt die Spannbreite von strengen Kompositionen und puristischen Linienrastern bis hin zu lebendig vibrierenden, organisch anmutenden Formenspielen. Sieben internationale Gegenwartspositionen zeigen die Aktualität des Themas. 

Kai Schiemenz  Counter Blocks VI, 2019
Glas, 42 × 19 × 12 cm

 

Kai Schiemenz 'Tilted Blocks I', 2024
Glas,28 × 17 × 17 cm
 

Kai Schiemenz 'Counter Blocks V', 2019
Glas, 44 × 18,5 × 12 cm


Kai Schiemenz' Counter Blocks IV',
2019, Glas, 45,5 × 19 × 12,5 cm


 Ausgestellte Künstler*innen der Gruppe Abstraction-Création

Hans (Jean) Arp, Willi Baumeister, Etienne Beothy, Max Bill, Alexander Calder, Robert Delaunay, Theo van Doesburg, Otto Freundlich, Naum Gabo, Laure Garcin, Albert Gleizes, Jean Gorin, Jean Hélion, Barbara Hepworth, Auguste Herbin, Mainie Jellett, František Kupka, Bart van der Leck, László Moholy-Nagy, Piet Mondrian, Marlow Moss, Kurt Schwitters, Henryk Stażewski, Władysław Strzemiński, Sophie Taeuber-Arp, Georges Vantongerloo, Paule Vézelay, Friedrich Vordemberge-Gildewart

Gegenwartspositionen

Rana Begum, Angela Bulloch, Daniel Buren, Imi Knoebel, Timo Nasseri, Kai Schiemenz, Beat Zoderer

Katalog: https://www.hirmerverlag.de/de/titel-1-1/netzwerk_paris_abstraction_cretion_1931_1937-2759/ 

 

G L Ä S E R N forms of uncontrolled control

 Schloss Biesdorf

10. März – 13. April 2025
Eröffnung: 9. März 2025, 18:00 Uhr


Mit: Ina Bierstedt, Carsten Becker, Roberto Uribe Castro, Monika Goetz, Tilman Hornig, Isa Melsheimer, Monira Al Qadiri, Felix Kiessling, Marcel Buehler, Sunah Choi, Kai Schiemenz, Thilo Westermann, Christian Niccoli, Shirin Sabahi, Julius Weiland, Nicole Wendel & Emma Cocker, René Wirths

Die UNESCO hat Ende 2023 die Manuelle Glasfertigung zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Das lichtdurchleuchtete Material spielt in historischem Kunsthandwerk eine ebenso bedeutende Rolle wie in der Architektur: Von kostbaren, zumeist farbigen Glasfenstern sakraler Bauten bis zum visionären Glauben an grenzenlose Offenheit und Demokratie, der sich nicht zuletzt in der Architektur der Moderne ablesen lässt. Im übertragenen Sinne werden mit „gläsern“ auch ein leerer Blick oder Grenzen der Karriereleiter (die gläserne Decke) bezeichnet und der Begriff dient ebenso als Metapher für Datenschutz, Überwachung oder die Durchleuchtung staatlicher Kontrollmechanismen. 



Kai Schiemenz 'Liqui moly', 2025
aus der Serie: Cat's Pyjamas
Epoxydharz, Sockel: Beton; 60 × 32 × 27,5 cm

Kai Schiemenz Elf, 2025, aus der Serie: Cat's Pyjamas
Epoxydharz, Sockel: Beton; 75,8 × 21 × 19 cm


Kai Schiemenz Valvoline, 2025
aus der Serie: Cat's Pyjamas; Epoxydharz, Sockel: Beton

Kai Schiemenz 'Motul', 2025
aus der Serie: Cat's Pyjamas, 
Epoxydharz, Sockel: Beton


Zerbrechlich und doch sehr hart, begehrenswert schön und gefährlich scharfkantig: Glas vereint handwerklich-technische Aspekte mit einer eigenen ästhetischen Kategorie – ein Material, das das Materielle überwindet. Visionäre Transformationen in der Baukunst reagierten auf die gesellschaftlichen Umbrüche der Aufklärung und übersetzten einstmals sakrale Konnotationen des Gläsernen in den Glauben an grenzenlose Offenheit und Demokratie – wie im spektakulären Kristallpalast, den Joseph Paxton für die 1. Weltausstellung 1851 im Londoner Hyde Park entwarf. Das meist lichtdurchlässige Material übt eine Faszination aus. Assoziationen reichen von antikem Kunsthandwerk und kostbaren Gefäßen bis hin zu deren Inhalten, zu Erinnerungen und historischen, geistigen und spirituellen Spuren. Sprachlich betrachtet bedeutet „gläsern“: durchsichtig, transparent, glasklar oder auch glasartig. Im übertragenen Sinne wird damit auch die Offenlegung von – oft gesellschaftspolitischen – Zusammenhängen beschrieben. 

Die vielen Facetten von Glas zwischen Medium und Metapher beschäftigen Künstler:innen aller Genres seit jeher. Sie verwenden den amorphen Stoff als Material und versuchen gleichzeitig die Erfahrung einer unwirklichen Transzendenz festzuhalten. Vom „Gläsernen Menschen“ des Deutschen Hygiene-Museums Dresden bis zur „Gläsernen Blume“ im Berliner Palast der Republik – gestalterische Entwicklung und technische Machbarkeit ermöglichen immer mehr Varianten der vertrauten funktionalen, aber auch dekorativen Vielfalt.

 



https://www.tagesspiegel.de/kultur/die-ausstellung-glasern-in-schloss-biesdorf-zerbrechliche-schonheiten-zwischen-gluck-und-grusel-13351129.html

Räume im Wandel

Städtische Galerie Cordonhaus Cham
Propsteistr. 46 | 93413 Cham | T. 09971 8579-420
www.cordonhaus-cham.de 

Yvonne Andreini, Robert Dufter, Kai Schiemenz 

02. Februar - 30. März 2025 

Kai Schiemenz, ohne Titel (Modellfabrik), 2024, Glas, Keramik, Beton, 82 x 38 x 23 cm, Foto: Otto Felber, Berlin, courtesy Galerie EIGEN + ART Berlin/Leipzig;

 

In der Ausstellung „Räume im Wandel“ treffen Andreinis und Dufters Werke auf die skulpturalen Assemblagen aus Architekturelementen von Kai Schiemenz. Drei künstlerische Positionen führen einen Dialog über Form, Farbe und Raum. In der Ausstellung „Räume im Wandel“ erfahren Betrachterinnen und Betrachter unmittelbar, wie Farbe im Raum wirkt. 
Vom 02. Februar bis zum 30. März in der Städtischen Galerie Cordonhaus Cham. 

Kai Schiemenz ‚Asmayda‘, 2023, Glas, Beton; 76,5 × 29,5 × 30 cm


Bestehend aus Glas, Beton und anderen Materialien, faszinieren sie durch Transluzenz, Farbe und Lichtspiel des gegossenen Glases. „Räume im Wandel“ lädt ein zu 
einer Reise durch die Grenzen von Malerei, Skulptur und Architektur und einem facettenreichen Dialog über Form, Farbe und Raum. 

Kai Schiemenz 'Steine II-IV', 2016, Glas
69 × 36 × 24 cm


Kai Schiemenz 'Steine I', 2016, Glas
69 × 36 × 24 cm

 
Kai Schiemenz, Dizzying Delights, 2024
Glas, Beton, 56 × 18 × 12 cm
 
Kai Schiemenz, Un Terrain Vague, 2024
Glas, Bronze patiniert, Beton, 
50 × 18 × 22 cm

Kai Schiemenz 'Ane Titec' (Glas), 2024
Glas; 73 × 22 × 18 cm

 

Presseartikel

https://www.cham.de/_Resources/Persistent/e/2/b/5/e2b54376e6f6a420260790886aa190e4745b9264/Cestmir%20Mican_Chamer%20Zeitung_2025-02-08_S.48.pdf

https://www.cham.de/_Resources/Persistent/3/e/5/1/3e51f28a7f404cfc005e213f3a92ddb673b22dab/Claudia%20B%C3%B6ckel_Bayerwald%20Echo_2025-02-03_S.%2020.pdf

https://www.cham.de/_Resources/Persistent/7/4/b/f/74bfc4dc4e60abec6841c316ce300c06c10f62db/Ferdinand%20Sch%C3%B6nberger_Bayerwald%20Echo_2025-02-03_S.%2025.pdf 

https://www.cham.de/_Resources/Persistent/3/3/c/f/33cf2e4ae40d469a039de9782788f77b49e53558/Michaela%20Sturm_Chamer%20Zeitung_2025-01-31_S.11.pdf

https://www.cham.de/_Resources/Persistent/e/9/8/0/e98018f2eeca316a50765c6cd10a3d1a93132c8c/Michaela%20Sturm_Chamer%20Zeitung_2025-01-31_S.1.pdf

Dienstag, 24. September 2024

'PRIEL' Ausstellung at Galierie EIGEN + ART Berlin

12.9. – 9.11.2024
Eröffnung: Do, 12.9., 17–20 Uhr


 EIGEN + ART: Bereits im letzten Jahr hast du einen Katalog mit dem Titel „Priel“ herausgebracht. Inwiefern beruht diese Ausstellung auf den in diesem Katalog beschriebenen konzeptionellen Ideen und wie werden sie inhaltlich weiterentwickelt? 

Kai Schiemenz: Das Wort „Priel“ wird für die Beschreibung eines Wasserlaufs im Watt verwendet, der durch die Gezeiten entsteht. Teils ist er sichtbar und dann wieder bei Flut nur als Strömung unter der Meeresoberfläche wahrzunehmen. Priele sind Ausspülungen von sich immer weiter verzweigenden, mäandernden Flussläufen. Das ist erst einmal ein Bild, das mir gut gefällt: Ein Fluss, der ins Meer strömt und durch den Mond und dessen Anziehungskraft einen neuen Charakter erhält. Ähnlich verhält es sich bei meiner Arbeit mit Glas. Hier änderte ich die Arbeitsweise und damit wandeln sich die Parameter und das entstehende Werk. In diesem Sinne ist der Ausstellungstitel Programm und Fortsetzung dessen, was im Katalog „Priel“ angelegt ist.

exhibition view


 E+A: Du sprichst das Material Glas an, mit dem du dich schon lange beschäftigst und das auch hier sehr präsent ist. Dieses Mal ist es in neuartige Formen gebracht, die selbst auf sehr ausdrucksstarken Sockeln ruhen. Und sie werden gemeinsam mit Skulpturen aus anderen Materialien gezeigt. Wie kam es zu dieser Veränderung bei deinen Arbeiten und was bedeutet sie für dich?

Kai Schiemenz: Die neuen Skulpturen sind aus Glas geblasen, anders als die früheren Arbeiten, die meist in Glas gegossen sind. Sie sehen, obwohl sie aus dem gleichen Material bestehen, völlig neu aus. Die Veränderung in der Methode lässt sich vielleicht mit einem Skilangläufer vergleichen, der sich entscheidet, in die Disziplin Abfahrtslauf zu wechseln, vielleicht weil er gelangweilt ist, vielleicht um etwas Neues auszuprobieren und seine Erfahrungen zu erweitern. Die Abfahrt ist dabei wesentlich schneller und die Zeit, bis er unten ankommt, recht überschaubar. Ähnlich verhält es sich beim Glasblasen: Die Geschwindigkeit bei der Umsetzung ist eine ganz andere als beim Guss, der oft Monate braucht. Hinzu kommt, dass ich kaum Erfahrungen in dieser neuen Arbeitsweise hatte, was gewisse Freiheiten schafft. Ich machte Dinge, die gemeinhin vermieden werden. Ich tat dies aus Unwissenheit und um der Logik der Herstellung zu entgehen. Vernünftig ist das vielleicht nicht. Aber Vernunft ist eben nicht alles.


Kai Schiemenz // Priel // Galerie EIGEN + ART Berlin - Teaser
hochgeladen auf https://vimeo.com/1008789688 
Music: Paul Ott

E+A: Die Skulpturen, die dadurch entstehen, scheinen stark vom Zufall bestimmt zu sein. Auch können die Betrachtenden, was zum Beispiel ihr Gewicht betrifft, sie kaum einschätzen. Wie würdest du für dich das Ergebnis beschreiben? 

Kai Schiemenz: Unvorhersehbar! Beim Glasguss ist das Modell essenziell und ein wesentlicher Teil des Werkes. Beim Glasblasen scheint es der Anlass zu sein. Das Wesen der Skulptur ist nun der Verlauf, der sich durch die rasche Abfolge von Entscheidungen herausbildet. Wenn „Priel“ eine Ausspülung ist, würde ich diesen Vergleich mit der Bewegung auf dem Wasser in einem Delta ergänzen. Wenn ich auf einem Schiff in Richtung Meer fahre, muss ich mich an jeder Verzweigung des Flussdeltas neu entscheiden. Ich kann auf dem Weg zum Meer den rechten oder den linken Abzweig nehmen. Das ist bei der Herstellung der Skulptur ähnlich: Ob ich rechts oder links langfahre, am Ende komme ich im Meer an, sofern ich nicht im Sumpf stecken bleibe. Es ändert sich bei jeder Abzweigung die Klangfarbe und Tonalität. Erst brummt sie, dann fängt sie zu knistern an und macht sich gemein, später wiederum ist sie schüchtern und zurückhaltend.

E+A: Du beschreibst, wie die Glasarbeiten im neuen Kontext zu sprechen beginnen: Welche Art der Kommunikation gehen sie mit den Materialien der anderen Skulpturen ein? In welcher Verbindung stehen sie zueinander? 

Kai Schiemenz: Der Beginn für die Ausstellung waren die in Glas geblasenen Skulpturen. Bei ihrer Herstellung entstanden Modelle in Styropor, Negativformen in Stahlblech und verschiedenste Derivate blieben übrig. Bruchstücke, die wieder Skulpturen wurden und in Verbindung zum Rest stehen. Styroporteile mit Löchern, Zylinder, die auf verunglückten Gussversuchen liegen. Für mich ist das eine Landschaft aus Versuchen – ein sehr romantischer Gedanke.

Tentalo Salvataggio, 2024, Glas
92 x 18 x 20 cm
 
Ane Titec (Glas), 2024, Glas
73 x 22 x 18 cm

ohne Titel (Modellfabrik), 2024, Glas, Keramik, Beton
82 x 38 x 23 cm
Click, Clack, Creak, Sneak, 2024
Keramik, Glas, Beton
78 x 35 x 44 cm

Bell the cat, 2024, Glass
108 x 27 x 27 cm
Kai Schiemenz
Dizzying Delights, 2024
Glass
56 x 18 x 12 cm

 

EIGEN + ART: Last year, you published a catalog titled “Priel”. To what degree is this exhibition based on the concepts described in this catalog, and how have you further developed them substantively?

Kai Schiemenz: The word “Priel” is used in German to describe a narrow channel in a mudflat created by the tides. It is sometimes visible at low tide, but then at high tide perceptible only as a current under the surface of the sea. Such tideways are out-flushings from continuously branching, meandering river courses. In the first place, this is an image I like: a river that flows into the sea and takes on a new character because of the moon and its gravity. My work with glass is similar. Here I altered my work method, and with it the parameters and the emerging artwork. In this sense, the title of the exhibition is programmatic and a continuation of what is inherent in the catalog “Priel”.

Kai Schiemenz

Süden um jeden Preis, 2024
Glas
64 x 23 x 20 cm

Kai Schiemenz
Meine Zuversicht, 2024
Glass
34 x 19 x 17 cm
 E+A: You mention the material, glass, with which you have long worked and that is very present here, as well. This time, you have brought it into novel forms placed on pedestals that are themselves powerfully expressive. What led to this change in your works, and what does that mean to you?

Kai Schiemenz: The new sculptures are blown from glass, unlike my earlier works, which were usually cast in glass. Although they are made of the same material, they look entirely new. Maybe the change in my method can be compared to a cross-country skier who decides to shift to the downhill discipline, maybe because he is bored, maybe because he wants to try out something new and expand his experience. Downhill skiing is thereby much faster, and the time before he arrives at the bottom is quite short. It’s similar with glass-blowing: the speed of implementation is quite different from when you cast glass, which often takes months. In addition, I have little experience with this new work method, which entails certain freedoms. I did things that are normally avoided. I did that out of ignorance and to avoid the logic of production. Maybe that’s not rational. But rationality isn’t everything, after all.

E+A: The sculptures that result seem to be greatly influenced by chance. And viewers can hardly judge their weight, for example. How would you describe the result for yourself?


Kai Schiemenz
Drei Sterne, 2024
Resine
52 x 30 x 8 cm

 Kai Schiemenz:: Unpredictable! When casting glass, the model is essential and a fundamental part of the work. When blowing glass, the occasion is what’s important. The essence of the sculpture is now the process, which emerges through the rapid sequence of decisions. If “Priel” is a flushing out, then I would supplement this comparison with the motion on the water in a delta. If I sail on a ship toward the sea, I have to make a new decision at every branching of the river delta. I can take the right or the left branch on my way to the sea. It’s similar when producing a sculpture: whether I take the right-hand or the left-hand branch, ultimately I reach the sea, unless I get stuck in a swamp. The timbre and tonality changes at every branching. First it grumbles, then it crackles and acts mean, later, in turn, it turns shy and reserved

E+A: You describe how the glass artworks begin to speak in this new context. What kind of communication do you engage in with the materials of the other sculptures? In what relation do they stand to each other?

Kai Schiemenz:: The beginning for this exhibition were the sculpture of blown glass. In their production, models in Styrofoam, negative forms in sheet steel, and various derivatives were left over. Fragments that became sculptures in their turn and that stand in relation to the rest. Pieces of Styrofoam with holes, cylinders lying on unsuccessful casting attempts. For me, this is a landscape consisting of experiments – a very romantic idea.


Tilt-A-Whirl, 2024
Glass, concrete
36 x 20 x 24 cm

Kai Schiemenz
Un Terrain Vague, 2024
Glass, bronze, concrete
50 x 18 x 22 cm

Tilted Blocks I, 2024
Glass
28 x 17 x 17 cm
 
Kai Schiemenz
Tilted Blocks II, 2024
Glass
28 x 11 x 18 cm

https://www.eigen-art.com/files/KaiSchiemenz_Overview.pdf


Berlin Art Week
11.–15.9.2024

 

Galerie EIGEN + ART
Auguststraße 26 . 10117 Berlin
@galerie_eigenart
www.eigen-art.com