TAKE FIVE
5 Künstler / 5 Wochen / 5 Ausstellungen
1. Ausstellung: Kai Schiemenz
Eröffnung:
Dienstag 14. Januar 2014, 17-21 Uhr
Ausstellung:
14. Januar - 18. Januar 2014
Crystal Chamber, 2013, Glas, 22 x 21 x 34 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Ausstellungsansicht, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Kai Schiemenz beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Stadt, Raum und Architektur und der regulierenden Funktion, welche diese Konstrukte auf den Menschen ausüben. Seine kleinformatigen Skulpturen sind in sich geschlossene Gebilde, in denen er digitale Techniken mit natürlich Materialien wie Holz oder Papier kombiniert. Gleichzeitig fungieren sie als Modelle für raumfüllende Installationen und Architekturen für den Außen- und Innenraum, in denen Schiemenz über Blickachsen Räume konstruiert, die den Betrachter aufgrund Ihrer Durchlässigkeit direkt mit einbeziehen.
Häufig arbeitet er mit sozialen Plastiken oder aktiver Architektur, die nach der Verbindung von gebauten Räumen und Gemeinschaft fragen. Demnach sind Architekturen nicht bloße Behälter für menschliche Bedürfnisse, sondern generieren selbst Menschlichkeiten und Bedürftigkeiten, so wie Erfahrungen und Beobachtungen jedes Bild, das wir uns machen, konstruieren und beeinflussen. Nicht natürlich gewachsene, sondern urbane Landschaften, also das, was der Mensch aus der Natur macht, stehen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Ein besonderer Blick gilt dabei Regelmäßigkeiten, Geometrien und Ordnungen aus der Natur, die der Mensch sich aneignet und nutzt.
Beacon I, 2013, PVC, Aluminium, LED, Neon, 295 x 15 x 22 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Beacon II, 2013, PVC, Aluminium, farbige Acrylspiegel, 290 x 14 x 10 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Cloaked Debris IV, 2014, Sperrholz, Gouache, Bleistift, 30 x 14 x 20 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
In seiner Einzelausstellung zeigt Schiemenz zwei neue Werkgruppen, in denen der Architekturbegriff sich mehr und mehr auflöst und die artifizielle Materialität der Oberflächen in den Vordergrund rückt. Gebauter, architektonischer, konstruierter Raum steht einer Gruppe von geometrischen gläsernen Objekten gegenüber, die in ihrer Form wie Erze oder gewachsene Kristalle anmuten, jedoch eine rein künstliche und gemachte Stofflichkeit aufweisen. Inhaltlich wie praktisch geht es dabei nicht um das Gegeneinanderstellen, etwa von digitalen, künstlichen Materialien und natürlichen oder manuellen Prozessen, sondern um das Ineinandergreifen und Verzahnen beider Seiten, sehen und gesehen werden.
Kai Schiemenz konstruiert einen Raum aus gänzlich artifiziellen Materialien – spiegelnde Säulen, PVC-Platten, Lichter, trashige Kunststoffe und buntes oder verspiegeltes Plexiglas lösen durch ihre reflektierende Oberfläche die gebaute Architektur auf und schaffen einen neuen Raum – eine Fassade, die jeder Besucher über Blickachsen individuell wahrnimmt.
Dieser glitzernd-gefälligen „Eye-Catcher“-Optik steht eine Gruppe von Glasobjekten gegenüber, die als eine Verbildlichung von architektonischen Ideen und Utopien der Avantgarde fungieren. Farbige, opake, verschachtelte Glaskristallformen als in sich perfekte Objekte stehen auf skulpturalen Säulen im Raum verteilt. In ihrer geschlossenen Dichte greifen die futuristischen Formen Visionen Bruno Tautscher Architektur der 20er Jahre auf, als er und andere Vertreter des Neuen Bauens von einer treibenden sozial-ökonomischen Idee ergriffen war, die ungemeine Kräfte in architektonischen Vorstellungen und Projekten entfaltete.
Beacon II, 2013, PVC, Aluminium, farbige Acrylspiegel, 290 x 14 x 10 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Cloaked Debris IV, 2014, Sperrholz, Gouache, Bleistift, 30 x 14 x 20 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
In seiner Einzelausstellung zeigt Schiemenz zwei neue Werkgruppen, in denen der Architekturbegriff sich mehr und mehr auflöst und die artifizielle Materialität der Oberflächen in den Vordergrund rückt. Gebauter, architektonischer, konstruierter Raum steht einer Gruppe von geometrischen gläsernen Objekten gegenüber, die in ihrer Form wie Erze oder gewachsene Kristalle anmuten, jedoch eine rein künstliche und gemachte Stofflichkeit aufweisen. Inhaltlich wie praktisch geht es dabei nicht um das Gegeneinanderstellen, etwa von digitalen, künstlichen Materialien und natürlichen oder manuellen Prozessen, sondern um das Ineinandergreifen und Verzahnen beider Seiten, sehen und gesehen werden.
Kai Schiemenz konstruiert einen Raum aus gänzlich artifiziellen Materialien – spiegelnde Säulen, PVC-Platten, Lichter, trashige Kunststoffe und buntes oder verspiegeltes Plexiglas lösen durch ihre reflektierende Oberfläche die gebaute Architektur auf und schaffen einen neuen Raum – eine Fassade, die jeder Besucher über Blickachsen individuell wahrnimmt.
Shard, 2013, Glas, 22 x 13 x 11,5 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Sheets of Colour, 2013, Glas, 11,5 x 139 x 15 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Small Beacon I, 2013, Glas, 63 x 6 x 7,5 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Dieser glitzernd-gefälligen „Eye-Catcher“-Optik steht eine Gruppe von Glasobjekten gegenüber, die als eine Verbildlichung von architektonischen Ideen und Utopien der Avantgarde fungieren. Farbige, opake, verschachtelte Glaskristallformen als in sich perfekte Objekte stehen auf skulpturalen Säulen im Raum verteilt. In ihrer geschlossenen Dichte greifen die futuristischen Formen Visionen Bruno Tautscher Architektur der 20er Jahre auf, als er und andere Vertreter des Neuen Bauens von einer treibenden sozial-ökonomischen Idee ergriffen war, die ungemeine Kräfte in architektonischen Vorstellungen und Projekten entfaltete.
Small Beacon II, 2013, Glas, Beton, Edelstahl, 165 x 11 x 10 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Vineta, 2013, Glas, Beton, Stahl, 40 x 37 x 22,5 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
Wings of Colour, 2013, Glas, 51 x 15 x 20 cm, Foto: Uwe Walter, Berlin © Kai Schiemenz
TAKE FIVE
5 Wochen, 5 Künstler, 5 Ausstellungen
Galerie EIGEN + ART Berlin
Mit TAKE FIVE zeigt die Galerie EIGEN + ART Berlin ab dem
14. Januar 2014 über fünf Wochen fünf Ausstellungen von fünf jungen Künstlern.
Die Ausstellungen werden wöchentlich am Dienstag von
17-21 Uhr eröffnet und sind jeweils bis Samstag zu sehen. Jeder der fünf
Künstler hat hierfür neue Arbeiten entwickelt. Mit Arbeiten, die von Skulpturen
über Malerei, Zeichnung bis zu Rauminstallationen reichen, wird die Galerie so
für die Dauer von fünf Wochen zum Schauplatz eines abwechslungsreichen
Ausstellungsprogramms:
Melora Kuhn und Lada Nakonechna waren bereits mit
Ausstellungen im EIGEN+ART Lab zu sehen; Mirjam Völker, Kristina Schuldt und
Kai Schiemenz waren in Gruppenausstellungen in der Berliner und Leipziger
Galerie vertreten.
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/galerie-eigen-art-aus-spiel-wird-ernst,10809150,25919070.html
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